3 Eiqualität
3.4 Funktionale Eigenschaften
3.4.3 Emulsioneigung
3.4.3 Emulsionseigung
Unter Emulgierbarkeit wird die Fähigkeit von Substanzen verstanden, das Mischen von Öl und Wasser zu ermöglichen.
Emulgatoren erniedrigen die Oberflächenspannung und tragen so zur Bildung kleiner Tröpfchen bei. Grenzflächenaktive Emulgatoren müssen einerseits zähe und zugleich elastische Filme bilden.
Die Vermischung der verschiedenen Bestandteile erfolgt auf mechanischem Wege.
Für die Emulgatoreigenschaften des Eies sind das Lecithin, die Lipoproteine und die Lipovitelline des Dotters verantwortlich.
Das bekannteste Anwendungsbeispiel für die Emulgatorwirkung von Hühnereiern ist die Herstellung von Mayonnaise.
Hierzu werden mindestens 80 % Öl mit Wasser und reinem Dotter vermischt. Beimengungen von Eiklar verschlechtern die Emulgierbarkeit.
Bei der Verwendung älterer Eier wird eine bessere Emulsionsstabilität erreicht.